
2. Weitere wissenswerte Dinge über INSIDE:
Wenn der Prüfschleifenstecker sich nicht einstecken läßt,
wenden Sie auf keinen Fall Gewalt an, sondern überprüfen Sie, ob der
Prüfschleifenstecker auch wirklich in die Buchse hineinpassen kann oder
nicht. Berühren Sie vor dem Einstecken des Prüfschleifensteckers eine
blanke Stelle am Computergehäuse (z.B. eine Schraube oder den Bereich der
Slotbleche) und lassen Sie sie erst los, wenn der Prüfschleifenstecker
eingesteckt ist, damit der Computer keinen Schaden durch statische Entladung
nehmen kann. Stellen Sie außerdem sicher, daß der Anschluß,
den Sie prüfen wollen, auch wirklich für den Prüfschleifenstecker
geeignet ist. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind, ob es sich wirklich um
einen geeigneten Anschluß handelt, stecken Sie keinen Prüfschleifenstecker
ein. INSIDE verwendet Prüfschleifenstecker für Parallel- (25polige
DSUB-Buchse), Seriell- (9- oder 25poliger DSUB-Stecker) und Gameports (15polige
DSUB-Buchse). Es gibt jedoch auch andere Geräte, die solche oder ähnliche
Verbindungen benutzen:
DSUB 9
|
DSUB 15 HD Buchse
|
DSUB 15 Buchse
|
DSUB 25 Buchse
|
sonstige
|
Karte |
Buchse
|
Stecker |
- |
- |
- |
- |
1 |
- |
externer SCSI-Anschluß |
- |
- |
- |
1 (Netzwerk) |
- |
BNC und / oder Western / RJ45 |
Netzwerkkarte; Metallklammer an der DSUB 15 Buchse |
- |
2 |
- |
- |
- |
- |
Game-Karte für 2 Digital-Joysticks |
1 |
- |
- |
- |
- |
- |
CGA / EGA / MDA |
1 |
- |
- |
- |
1 (Drucker) |
- |
Hercules |
evtl. 1 |
- |
1 |
- |
- |
- |
VGA, DUSB9 evtl. bei älteren VGA-Karten |
- |
- |
- |
2 (Joystick) |
- |
- |
Game-Karte |
- |
- |
- |
1 (Joystick / MIDI) |
- |
3-5 Klinkenbuchsen 3,5 mm, evtl. Lautstärkeregler |
Soundkarte |
1 |
- |
- |
- |
- |
DIP-Schalter, 2 Cinch-Buchsen |
Genoa SuperEGA |
- |
- |
1 |
1 |
- |
- |
Matrox MGA Millenium |
- |
- |
- |
1 (Joystick / MIDI) |
- |
2 Klinkenbuchsen 3,5 mm, 2 Cinch-Buchsen (gold) |
Creative Labs SoundBlaster AWE 64 Gold |
- |
- |
- |
1 |
- |
2 Mini-DIN Buchsen |
Fast DV Master Video-Karte |
- |
- |
- |
1 |
- |
1 Mini-DIN Buchse (S-VHS), 1 Cinch-Buchse, 1 Antennen-Buchse, 1
Klinkenbuchse 3,5 mm |
Grand TV Capture |
- |
- |
- |
- |
1 |
2 Cinch-Buchsen |
Sehr aufwendige Soundkarte |
Sollte INSIDE nicht starten, geben Sie den Schalter /Debug=On an und schalten Sie alle Tests ab. Wenn
INSIDE dann immer noch nicht startet,
melden Sie sich bitte bei mir.
Wenn INSIDE dann läuft, startet man es erneut mit dem Schalter /Debug=On und schaltet dann nach und nach die
einzelnen Tests an. Die Tests, bei denen INSIDE abstürzt, schaltet man dann
in der
INSIDE.INI-Datei aus.
- Einige Dinge, wie zum Beispiel die Grafikkarte, werden auf mehreren Seiten
mit teilweise widersprüchlichen Ergebnissen angezeigt. Das liegt daran, daß
es für bestimmte Hard- und Software verschiedene, unterschiedlich genaue Prüfverfahren
gibt, von denen ich keines unterschlagen möchte.
- Versionsnummern, z.B. VESA- und PCI-Version, werden oftmals unterschiedlich
codiert. Lesen Sie dazu "Versionsnummern"
im Anhang.
- Unter Windows 2.03 läuft INSIDE, kehrt aber nicht zu Windows zurück.
- Zumindest Windows 3.11 für Workgroups simuliert einige Treiber (zum
Beispiel Netzwerk).
Seite 2 - CPU and FPU:
- Der 487SX-Coprozessor kann als 486DX erkannt werden (wahrscheinlich zeigt
INSIDE nur "486DX" an), da er sich nur durch einen zusätzlichen
Codierungspin ohne elektrische Funktion vom 486DX unterscheidet. Beim Einsetzen
des 487SX wird der vorhandene 486SX-Prozessor abgeschaltet. Laut der Zeitschrift
c't 7/1991, Seite 55ff. funktioniert der PC auch dann, wenn man den 486SX
entfernt. Mit einigen kleinen Änderungen kann statt eines 487SX sogar ein
486DX eingesetzt werden.
- Der Intel Pentium Overdrive Prozessor (P54CT, 125/150/166 MHz) für
Pentium-Prozessoren (P54C, 75..133 MHz) wird als "Intel Pentium
(P54C)" erkannt. Eigentlich sollte der Overdrive-Prozessor beim
CPUID-Befehl Typ 1 (Overdrive) zurückgeben. Die Intel-Ingenieuere (Die, die
in der Werbung immer so schön tanzen ?) haben aber vergessen, den
Prozessoren das zu erzählen, so daß die CPUs Typ 0 (Original OEM) zurückgeben.
(gefunden in: "Intel Processor Identification and the CPUID Instruction",
Intel Application Note AP-485, Order Number 241618-007, 06/1997)
- Nahezu alle Cyrix-Prozessoren wurden und werden auch von anderen
Herstellern vertrieben, können aber nicht von den "Originalen"
unterschieden werden, da der eigentliche Chip identisch ist. Ausnahmen sind
Texas Instruments TI486DX4, neuere TI486DX2 und die TI486SXL-Serie. Wenn INSIDE
als CPU-Hersteller "Cyrix" anzeigt, kann die CPU auch
von folgenden Herstellern kommen:
- Cx486SLC/DLC: SGS-Thomson (?), Texas Instruments
- Cx486DX/DX2/DX4: IBM (486BLDX/BLDX2), SGS-Thomson, Texas Instruments
- 5x86/6x86: IBM, SGS-Thomson
- 6x86MX: IBM
- Beim IDT C6-Prozessor können die CPUID-Werte
frei programmiert werden. Wenn er sich im Real
Mode befindet, oder die Schalter ForcedRDMSR
und ForcedWRMSR aktiviert sind, wird der
IDT C6 auch dann erkannt, wenn die CPUID-Werte geändert wurden. Dazu werden
die Standardwerte der CPU vorübergehend wiederhergestellt.
- Die CPU-Erkennung ist genauer, wenn INSIDE einen CPU-Reset durchführt,
das BIOS, wie bei vielen IBM PS/2-Modellen, den CPU-Reset-Wert speichert oder
der INSIDE.SYS-Device-Treiber geladen wurde.
Dieser Reset funktioniert nicht auf allen Rechnern (wenn er nicht funktioniert,
könnte der Rechner neu starten, als ob man die Reset-Taste gedrückt hätte)
und auch nur im Real Mode, er kann mit dem
Schalter
CPUReset abgeschaltet werden. INSIDE kann
mit Hilfe dieses Resets z.B. 487SX und 486DX unterscheiden, und Prozessoren wie
RapidCAD, i376, IBM SLC-Serie u.a.
erkennen. Bei einigen 386er- und 486er-CPUs kann der Hersteller anhand des
Steppings ermittelt werden. Bei Cyrix-CPUs werden die Revision und das Stepping
(Port $22/$23, Index $FF) ausgegeben, wenn der Wert nicht $FF ist.
- Zumindest OS/2 Warp 3 und EMM386 aus MS-DOS 6.20 täuschen eine
80386SX-CPU vor. Prozessoren, die den CPUID-Befehl
unterstützen oder eine Cyrix-Kennung besitzen werden richtig erkannt. Wenn
der eingebaute Prozessor weder den CPUID-Befehl noch die Cyrix-Kennung unterstützt
wird er als 80386SX angezeigt. (Auf Systemen mit 808x-, 8018x- und
80286-Prozessoren laufen OS/2 Warp 3 und EMM386 nicht.)
- Bei einigen seltenen, alten BIOS-Versionen könnte der PC beim
CPU-Reset abstürzen, schalten Sie in diesem Fall den Schalter
CPUReset aus.
- Wenn der Computer sich im
Protected- bzw.
V86 Mode befindet sind
CPUID und Taktmessung per
TSC - außer bei der Verwendung von QEMM -
gesperrt. Diese Sperre wird durch den Schalter
ForcedRDMSR aufgehoben, manche
EMM386-Versionen machen dann aber Ärger, d.h. der Rechner stürzt
kommentarlos ab oder Meldungen wie "Exception XXX at XXXX ...",
"Invalid Opcode" oder entsprechende deutsche
Meldungen, gefolgt von vielen Buchstaben und Zahlen für Programmierer und
der Aufforderung das Programm zu beenden oder den Computer neu zu starten
erscheinen auf dem Bildschirm. In diesem Fall sollte der Computer neu gestartet
werden, da das System in diesem Zustand meistens instabil ist. Der Fehler liegt
nicht in INSIDE, sondern im EMM386, der im Gegensatz zu QEMM die privilegierten
Befehle CPUID und RDMSR nicht für DOS-Programme freigibt.
- Für folgende Prozessoren zeigt INSIDE den Prozessortakt an (in eckigen
Klammern stehen getestete Prozessoren). In einigen (seltenen) Fällen kann
der angezeigte Prozessortakt falsch sein, z.B. werden die 3860x-Prozessoren von
Chips & Technologies als 80386-Prozessoren erkannt, wenn INSIDE die Reset-ID
nicht ermitteln kann. In diesem Fall ist der angezeigte Takt um ca. 20% höher
als der tatsächliche Prozessortakt. Die Taktmessung per
TSC funktioniert nur unter DOS im
Real Mode, wenn QEMM geladen ist auch im
V86 Mode (siehe auch Schalter
ForcedRDMSR):
- 8086/8088
- 80186/80188
- 80286 [Am80286-12]
- 80386 [i386SX-16, Am386DX-40]
- Chips & Technologies 38600/38605
- IBM 386SLC/486SLC/486SLC2
- Cyrix Cx486 [Tx486DLC/e-40, ST486DX2-66, TI486DX2-80, Cx486DX4-100]
- Intel i486, AMD Am486/Am5x86 [i486SX-25, iDX4-100]
- IBM 486DX/DX2/BLDX/BLDX2
- UMC U486/U5
- Cyrix 5x86/MediaGX [5x86-100]
- NexGen Nx586
- Intel Pentium [Pentium-90]
- Cyrix 6x86, 6x86MX [6x86-P166+, 6x86MX-PR200]
- alle CPUs mit TSC (AMD K5 / K6, Cyrix
6x86MX, IDT C6, Intel Pentium / Pentium Pro / Pentium II) [AMD K6-233,
Cx6x86MX-PR200, iPentium-75 / -90 / -100 / -133, iPentium-MMX-166]
- Für verschiedene Prozessoren werden noch weitere Zusatzinformationen
angezeigt:
- 808x, NEC / Sony V20 / V30, 8018x: Interrupts acknowledged
immidiately after segment register change. Auf anderen Rechnern erscheint
diese Zeile nicht, da eine Prüfung nur bis ca. 15 MHz Taktfrequenz erfolgen
kann (der schnellste 808x/V20/V30/8018x dürfte mit 10 oder 12 MHz laufen.
- 80386: POPA-/POPAD-Bug: Dieser Fehler ist auf fast allen
80386ern vorhanden und bedeutet nicht, daß der Prozessor minderwertig oder
defekt ist, die Softwarehersteller umgehen diesen Fehler, die CPU-Hersteller
(AMD) kopierten diesen Fehler um kompatibel zu bleiben.
- AMD K5:Informationen über über CPU-Caches und -TLBs sowie
spezielle Funktionen, z.B. Branch Prediction (Sprungvorhersage). (Noch nicht
getestet, da wir keine solche CPU zum Testen haben. Lassen
Sie uns bitte wissen, ob die Erkennung funktioniert.
- AMD K6: Informationen über CPU-Caches und -TLBs. (Noch nicht
getestet, da wir keine solche CPU zum Testen haben. Lassen
Sie uns bitte wissen, ob die Erkennung funktioniert.
- Cyrix CPUs: verschiedene Informationen, bisher für folgende
Prozessoren: Cyrix Cx486 (SLC, DLC, SLC2, DLC2, SRx, DRx, SRx2, DRx2, SRu, DRu,
SRu2, DRu2, S, D, S2, D2, DX, DX2, DX4), Cyrix 5x86, Cyrix 6x86, Cyrix 6x86MX.
Wenn ein Cyrix 5x86 erkannt wird, prüft INSIDE, ob Cx5xFDD geladen ist.
Cx5xFDD ist ein von mir geschriebener Treiber, der dafür sorgt, daß
beim Einsatz des 5x86 in Mainboards ohne BIOS-Unterstützung für diesen
Prozessor der Disketten-Zugriff im Write-Back Cache-Modus möglich ist.
- Intel Pentium: FDIV-Bug. Bekannter Fehler in der Pentium-FPU, tritt auf 60/66 MHz- (P5) und 75/90/100
MHz-Typen (P54C) auf.
- Intel Pentium Overdrive (iPODP): Chip too hot. Wenn der
OnChip-Lüfter des iPODP nicht funktioniert, wird ein Bit in den
MSRs gesetzt. INSIDE liest dieses Bit aus und
wenn es gesetzt ist, wird eine Warnung angezeigt. In diesem Fall sollten Sie
ihren Computer öffnen und nachsehen, ob sich der CPU-Lüfter noch
dreht. (Dieser Test funktioniert nur im
Real Mode oder wenn QEMM geladen ist.
Siehe auch Schalter ForcedRDMSR.)
- Intel Pentium Pro / Pentium II: Informationen über CPU-Caches
und -TLBs. (Noch nicht getestet, da wir keine solche CPU zum Testen haben.
Lassen Sie uns bitte wissen, ob die Erkennung
funktioniert.
- INSIDE unterscheidet auch verschiedene FPU-Hersteller.
Wird kein Hersteller angezeigt, handelt es sich um eine normale,
Intel-kompatible FPU. Momentan können FPUs von IIT und Cyrix unterschieden
werden. INSIDE zeigt nicht den genauen Namen der FPU an, sondern den Hersteller
und die Kompatibilität (8087/287/387). Wenn die FPU in die CPU integriert
ist, zeigt INSIDE "Built-in" an.
Seite 4 - BIOS Services
- Bei Pentium-Mainboards die mit dem Intel 82430FX- (Intel-intern als "Triton"
bezeichnet) oder Intel 82430HX-Chipsatz (evtl. auch andere) ausgerüstet
sind, wird der Onboard-Enhanced-IDE-Controller nicht erkannt. Dies scheint
teilweise am PCI-BIOS und teilweise am Chipsatz zu liegen, denn Intel hat den
Controller nicht als logisches Gerät, sondern als Unterfunktion der
PCI-to-ISA-Bridge eingeteilt, und das PCI-BIOS sucht leider nur nach logischen
Geräten.
Seite 5 - Memory
- Wenn INSIDE "Missing xxxx bytes DOS Memory - please read the
documentation" und weniger als 640 KByte konventionellen Speicher
anzeigt, obwohl Sie 640 KByte oder mehr installiert haben, kann das mehrere
Ursachen haben:
- Sie benutzen einen AT-Rechner, dessen BIOS 1 KByte des konventionellen für
veränderliche Daten reserviert (z.B. Festplattenparameter) reserviert.
Dieses KByte kann eventuell verfügbar gemacht werden indem Sie im
CMOS-Setup einen Eintrag suchen, der auf "DOS 1 KByte" o.ä.
eingestellt ist und verändern diese Einstellung.
- Sie benutzen einen Festplatten-Controller mit eigenem BIOS (z.B.
eIDE-Controller, TEKRAM IDE-Cache-Controller DC-6x0) und haben eine Einstellung
wie "INT 13 Shadowed" aktiviert. Diese Einstellung ist meistens die
schnellste, dafür gehen 1 oder 2 KByte DOS-Speicher verloren.
- Sie haben ein anderes Gerät, das sich DOS-Speicher reserviert (bitte
geben Sie mir Informationen darüber).
- Sie arbeiten in einer OS/2 DOS-Box.
- Sie benutzen einen Disk-Manager, der DOS-Speicher belegt (vgl.
1.2.12.)
- Ihr System ist mit einem speicherresidenten Virus infiziert. Starten Sie
ihr System von einer schreibgeschützten Diskette und starten Sie einen
Virusscanner. Hinweis: Microsoft Antivirus hat in den meisten Tests versagt,
Shareware-Scanner wie McAfee Scan, Turbo Antivirus, F-Prot etc. sind wesentlich
sicherer.
- Wenn EMM386 (MS-DOS/Novell-DOS 7) geladen ist, zeigt INSIDE bei "Last
Physical Page" mindestens 16 MByte an (getestet auf PCs mit 4 und 8
MByte RAM).
Seite 6 - MCBs and Interrupts
- Bei der Verwendung von QEMM 7.04 unter MS-DOS 7.00 ist der letzte
MCB in den ersten 640 KByte einen Paragraph zu
groß, d.h. der nächste MCB läge an der Adresse A000:0000
(Video-RAM) und nicht an 9FFF:0000 (DOS-RAM), der nächste Block in der
Liste wäre entsprechend A001:0000 und nicht A000:0000. In diesem Fall, der
evtl. auch unter anderen Bedingungen auftreten könnte, zeigt INSIDE "Warning:
The size entry of this MCB is 16 bytes too big." an.
- INSIDE verwendet folgende Abkürzungen für Eigentümer und
Typ der MCBs:
- Abkürzungen "Owner":
- DR DOS - excl. UM = DR-DOS excluded Upper Memory
- 386MAX - UMB Ctrl = 386^MAX UMB Control Block
- 386MAX - lock out = 386^MAX locked out memory
- Abkürzungen "Type":
- PSP = definitiv ein PSP (Kennungen: INT $20 an Offset 0, INT
$21/RETF an Offset $0005, MCB vor dem PSP gehört dem PSP)
- PSP ? = INT $20-Kennung ist vorhanden, eine der anderen
Bedingungen ist aber nicht erfüllt
- ??? = die INT $20-Kennung fehlt
- Dev-Ext = Zusatzprogramm zu Device-Treiber
- IFS = Installierbares Dateisystem
- Buffr/X = Buffers in EMS (nur
MS-DOS 4.01, CONFIG.SYS: "BUFFERS=... /X")
- Lastdrv = Lastdrive
Seite 7 - Interrupt Vectors
- Auf dieser Seite werden zwei Abkürzungen für jeden
Interrupt-Vektor verwendet, die erste zeigt, auf welchen Bereich der Vektor
zeigt ("Where"), die zweite, worauf der Vektor zeigt ("What").
Ein Zeichen zwischen "Where" und "What" zeigt an, daß
der aktuelle Vektor nicht mit dem beim Start von INSIDE gespeicherten übereinstimmt.
Für die Vektoren $00, $02, $1B, $23, $24, $34..$3F und $75 ist dies normal,
da Borland Pascal, mit dem INSIDE geschrieben wurde, diese Vektoren benötigt.
Diese Abweichungen werden mit "*" markiert, angezeigt
wird nur der Vektor, der beim Start von INSIDE gespeichert wurde. Manchmal wird
auch der Interrupt $05 von INSIDE verändert und dann mit einem "*"
gekennzeichnet. Von INSIDE benutzte Vektoren können mit einem "!"
markiert sein, wenn Sie außerhalb von INSIDE liegen. Auch der Interrupt
$2F kann beim Start von INSIDE verändert werden, wenn er beim Start von
INSIDE nicht definiert ist (DOS-Versionen vor 3.0). Andere veränderte
Vektoren deuten auf ein im Hintergrund laufendes Programm hin, können
jedoch auch ein Anzeichen für einen Virus sein, dies wird durch ein
rotes (auf Hercules-Grafikkarten unterstrichenes)
Ausrufezeichen angezeigt. Die betreffende Zeile zeigt den Vektor beim Start von
INSIDE und "--- modified ---" an Stelle der Angabe von
"Usual Use", die nächste Zeile beginnt mit "now"
statt der Interrupt-Nummer und zeigt den aktuellen Vektor und "Usual
Use". Ein rotes (unterstrichenes)
Fragezeichen kennzeichnet fragliche IRQ-Handler, d.h. IRQ-Handler in den
Bereichen VECT, BDAT, SCRH, SCRM, SCRC, FRAM oder HMA und IRQ-Handler, deren
erstes Byte $00, IRET oder RETF ist.
- 1. Abkürzung (Where):
Abkürzung |
Bereich (linear) |
Bedeutung |
VECT |
$00000000..$000003FF |
Interrupt-Vektoren |
BDAT |
$00000400..$000006FF |
BIOS Daten |
IO |
$00000700..[systemabhängig] |
IO.SYS / IBMBIO.COM / PTSBIO.SYS |
DOS |
[systemabhängig] |
MSDOS.SYS / IBMDOS.COM / PTSDOS.SYS / IO.SYS (MS-DOS 7/Windows 95) |
SCRH |
$000A0000..$000AFFFF |
Bildspeicher für hochauflösende Grafik |
SCRM |
$000B0000..$000B7FFF |
Bildspeicher für Monochromgrafikkarten |
SCRC |
$000B8000..$000B7FFF |
Bildspeicher für Farbgrafikkarten |
VGA |
$000C0000..$000C7FFF |
VGA ROM BIOS |
FRAM |
[systemabhängig] |
EMS Page Frame |
ADAP |
$000C8000..$000EFFFF |
Adapter ROM, EMS Page Frame, Upper Memory
Blocks |
BIOS |
$000F0000..$000FFFFF |
Main ROM BIOS |
HMA |
$00100000..$0010FFFF |
High Memory Area |
- 2. Abkürzung (What):
Abkürzung |
Bedeutung |
IRET |
Vektor zeigt auf Befehl zum Beenden eines Interrupts, d.h. der Vektor ist
nicht belegt. Ausnahme: IRQ-Vektoren dürfen nicht auf IRET zeigen ! |
RETF |
Vektor zeigt auf einen normalen Rücksprung-Befehl. Ein direkter Aufruf
dieses Vektors dürfte einen Systemabsturz auslösen. |
$00 |
Vektor zeigt auf $00, möglicherweise Daten. |
NOP |
Vektor zeigt auf einen NOP-Befehl (No Operation). Wird von einigen
Programmierern als Kennung benutzt. Möglicherweise aber auch Daten. MS-DOS
6.22 scheint Vektoren in MSDOS.SYS grundsätzlich über NOPS zu führen.
Während der Entwicklung eines Programms kann der NOP-Befehl durch INT3
ersetzt werden, um dem Debugger das verfolgen von Interrupts zu ermöglichen. |
WRAP |
Vektor zeigt auf irgendeinen anderen Befehl, der im letzten Byte des
Segments ($xxxx:$FFFF) steht. Auf XTs völlig harmlos, auf ATs kann dies
eine Allgemeine Schutzverletzung (Exception 13) zur Folge haben, wenn der
Interrupt aufgerufen wird. |
JMPS |
Jump SHORT, überspringt meistens nur eine kurze Kennung. |
JMPN |
Jump NEAR, springt zu einem anderen Punkt im gleichen Segment, meistens um
historische Einsprungadressen zu erhalten. |
JMPF |
Jump FAR, springt irgendwo anders hin, z.B. um für Programme in UMBs
und HMA Einsprungpunkte in den unteren 640 KByte zu haben. |
Seite 11 - Input and Output
- Zumindest Windows 3.11 für Workgroups und Windows 95 stören die
UART-Erkennung an dem Port, an dem eine serielle Maus angeschlossen ist.
- Unter OS/2 werden FIFO-UARTs (16550) nur dann erkannt, wenn in den
Programmeinstellungen von OS/2 COM_DIRECT_ACCESS auf ON
gesetzt wird.
- Unter DOSShell 5.00 mit Task-Switcher läuft INSIDE, die IRQ-Erkennung
der seriellen Schnittstellen wird aber abgeschaltet, da INSIDE nicht zwischen
DOSShell mit Task-Switcher und Windows unterscheidet.
- Der Maustreiber IMOUSE Version 4.3 von J.Bond Computer Systems Corp.
wird von INSIDE nicht erkannt, warum das so ist konnte bisher nicht geklärt
werden, der Fehler trat jedoch nur mit diesem Treiber auf. Uns liegt dieser
Treiber in 6 Sprachen vor, die Dateinamen sind IMOUSE.COM (Englisch), IMAUS.COM
(Deutsch), IMUIS.COM (Niederländisch), IRATON.COM (Spanisch), IMOUSEI.COM
(Italienisch) und ISOURIS.COM (Französisch).
- Wenn ein SoundBlaster mit DSP-Version 3.xx
erkannt wird (SB Pro) liest INSIDE den Port $388 aus, um festzustellen, welcher
FM-Synthesizer-Chip verwendet wird. Ältere Karten verwenden den Yamaha
OPL2-, neuere den OPL3-Synthesizer. Einige Nachbauten verwenden andere
Synthesizer-Chips, die nicht erkannt werden können.
- Wenn ein SoundBlaster mit DSP-Version 4.xx
erkannt wird (SB 16/32) liest INSIDE die Mixer-Register $80 und $81 aus um den
IRQ und die DMA-Kanäle der Soundkarte zu ermitteln.
Seite 19 - Device Drivers
- IO.SYS (bzw. IBMBIO.COM) und MSDOS.SYS (bzw. IBMDOS.COM) werden immer
erkannt, andere Treiber erst ab MS-DOS 4.00, ab DR-DOS 5.00, ab Novell-DOS 7
(Nur MS-DOS 6.22 getestet, laut DOS 5 für Programmierer
funktioniert die Erkennung mit MS-DOS 4 und 5 sowie mit DR-DOS 5.00).
- Folgende Zeichentreiber werden erkannt und ausführlicher angezeigt:
- HiMem
- ANSI
- EMM (Memory Manager wie QEMM, EMM386 etc.)
- KDrive (deutscher Tastaturtreiber) von M. Austermeier
- Mouse
- IFSHLP
- INSIDE.SYS
- DOS-interne Treiber (NUL, CON, AUX, PRN, LPTx, COMx, CLOCK$)
- Microsoft Power-Manager-Erweiterung (POWER$ und CLOCK$)
- von MSCDEX aufgelistete CDROM Hardware-Treiber
- NOFLOPPY.EXE (A. Foken)
- Folgende Blocktreiber werden erkannt und ausführlicher angezeigt:
- SRDisk (ReSizeable RAMDisk) von Marko Kohtala
- Laplink III
- Stacker/Stacker Anywhere
- PCMCIA ATADRV.EXE
- PCMCIA PCMATA.SYS
- Norton Utilities v5+ Diskreet
- Microsoft DoubleSpace/DriveSpace
- Referenz der Attribut-Bits:
Bit |
Zeichentreiber |
Blocktreiber |
Ab DOS Version |
Belegung |
Ab DOS Version |
Belegung |
15 |
1.0 |
Bei Zeichentreibern immer 1 |
1.0 |
bei Blocktreibern immer 0 |
14 |
3.1 |
1 = unterstützt IOCTL Read und IOCTL
Write |
3.1 |
1 = unterstützt IOCTL Read und IOCTL Write |
13 |
5.0 |
1 = unterstützt Output until busy |
5.0 |
1 = Treiber kann Media-ID nicht selbständig ermitteln |
12 |
3.1 |
1 = lokales Gerät |
3.1 |
immer 0, reserviert |
11 |
3.1 |
1 = unterstützt Open und Close |
3.1 |
1 = unterstützt Open, Close und Removable Media |
10 |
1.0 |
immer 0, reserviert |
1.0 |
unbekannt, von DRIVER.SYS benutzt |
9 |
1.0 |
immer 0, reserviert |
1.0 |
unbekannt, von DRIVER.SYS benutzt |
8 |
1.0 |
immer 0, reserviert |
1.0 |
immer 0, reserviert |
7 |
5.0 |
1 = unterstützt IOCTL Query |
5.0 |
1 = unterstützt IOCTL Query |
6 |
2.0 |
1 = unterstützt Generic IOCTL |
2.0 |
1 = unterstützt Generic IOCTL |
5 |
1.0 |
immer 0, reserviert |
1.0 |
immer 0, reserviert |
4 |
1.0 |
1 = Treiber benutzt INT $29 zur Zeichenausgabe |
1.0 |
immer 0, reserviert |
3 |
1.0 |
1 = Uhrentreiber |
1.0 |
immer 0, reserviert |
2 |
1.0 |
1 = NUL-Device |
1.0 |
immer 0, reserviert |
1 |
1.0 |
1 = Standardeingabe |
MS 4.0 DR 3.41 |
1 = unterstützt 32-Bit-Sektornummern |
0 |
1.0 |
1 = Standardausgabe |
1.0 |
immer 0, reserviert |
DR-DOS ist größtenteils kompatibel zu MS-DOS 3.31, für diese
Tabelle (bis auf Blocktreiber Bit 1) kann DR-DOS als MS-DOS 3.31 angesehen
werden. Novell DOS 7 ist größtenteils kompatibel zu MS-DOS 6.x, für
diese Tabelle kann Novell DOS 7 als MS-DOS 6.x angesehen werden.
Seite 21 - DOS Drives
- Zumindest Windows 3.11 für Workgroups mit 32-Bit-Dateizugriff stört
die FAT-Information.
- Unter Windows 95B werden bei FAT32-Partitionen MS-DOS kompatible Werte für
Cluster-Anzahl und -Größe angezeigt. MS-DOS kann maximal 65520
Cluster verwalten, daher werden bei großen Festplatten bis zu 64 Sektoren
(32 KByte) zu einem Cluster zusammengefaßt. Bei FAT32-Partitionen kann es
weitaus mehr Cluster mit geringerer Größe geben, die unter DOS aber
nicht verwaltet werden können. Damit DOS-Programme weiterhin funktionieren,
werden die Partitionsdaten "übersetzt".
- Unter MS-DOS 7.10 werden die FAT-Informationen für Disketten nicht
korrekt angezeigt. Die DOS-Funktionen $1B (Get FAT Info, current drive) und $1C
(Get FAT Info, any drive) sind unter MS-DOS 7.10 (von Win95 OSR2) anscheinend
nicht korrekt implementiert, zumindestens jedoch anders als in allen vorherigen
DOS-Versionen einschließlich MS-DOS 7.00 (von Win95).
Seite 22 - Current Directories
- Unter OS/2 sind auf dieser Seite keine Informationen verfügbar. (Wer
mir sagen kann, wie man unter OS/2 an diese Informationen kommt,
melde sich bitte bei mir.)
Seite 23 - Drive Parameters
- Der Bootsektor kann unter OS/2 nicht gelesen werden. (Wer es in einem
DOS-Programm kann, melde sich bitte bei mir !)
- Der DOS disk parameter block von FAT32-Partitionen wird nicht angezeigt, da
FAT32-Partitionen nicht als lokale Laufwerke erkannt werden.
Seite 25 - Quarterdeck
- QEMM schaltet sich beim Start von Windows ab und ist somit nicht zu
erkennen.
- IBM 386SLC, IBM 486SLC/SLC2, IBM 486BL/BLDX2 ("Blue Lightening"-Serie)
- CPUs von UMC (U5), NexGen (Nx586), IDT (C6)
- Cyrix-CPUs (außer den unter 7.2.1.
aufgeführten CPUs)
- Intel-CPUs (außer den unter 7.2.1.
aufgeführten CPUs; z.B. Pentium Pro, Pentium II, i376, i386CX, i386EX,
i386SL, i486SL, i487SX,
RapidCAD)
- AMD-CPUs (außer den unter 7.2.1.
aufgeführten CPUs)
- Weitek-Coprozessor
- OS/2 bis auf Warp 3 und Warp 4
- Gravis UltraSound
Dokumentation: Copyright © 1997 by Hendrik Foken
Programm:
Copyright © 1997 by Alexander Foken