
4. Glossar
- DSP
- Digitaler Signal-Prozessor, Kernstück der SoundBlaster- und ähnlicher
Karten.
- Stereo-on-One
- Zwei 8-Bit-Digital-Analog-Wandler an einem Parallelport zur Soundausgabe in
Stereo, entworfen von Mark J. Cox. Wird u.a. von ModPlay ab Version 2.00 und
Inertia Player unterstützt.
- Disney Sound Source
- Ein Mono-D/A-Wandler, der per Software stummgeschaltet werden kann.
Weitere Informationen gesucht !
- Dongle
- Kleiner Zwischenstecker für den Parallel- oder Seriell-Port, der dazu
dient, teure Software wie AutoCAD vor Raubkopien zu schützen. Ohne diesen
Stecker funktioniert die Software nicht. INSIDE benötigt keinen Dongle !
- AdLib
- Alter Soundkarten-Standard, der heute von nahezu jeder Soundkarte emuliert
wird.
- PS/2-kompatibler Parallelport
- Die IBM-Computer der PS/2-Serie haben einen Parallelport, der so
eingestellt werden kann, daß die 8 Datenleitungen zur Dateneingabe statt
zur Datenausgabe benutzt werden können. Bei moderneren Mainboards mit
OnBoard-Parallelport kann diese Funktion meistens im CMOS-Setup eingestellt
werden: Parallel Port Mode auf Bidirectional, ECP,
EPP oder ECP+EPP statt auf Standard.
ECP und EPP sind Erweiterungen, die PS/2-Kompatibilität beinhalten, aber
noch weitere Funktionen bieten.
- Loopback-Plug (Prüfschleifenstecker)
- Diagnose-Stecker für Parallel-, Seriell- oder Gameports, der üblicherweise
programmspezifisch ist. Ein bekanntes Programm, das Prüfschleifenstecker
benutzt, ist Norton Diagnostics.
Hinweis: Zur Analyse von Game-,
Seriell- und Parallelports kann INSIDE Prüfschleifenstecker benutzen. Wie
diese zu verdrahten sind, können Sie im Anhang
nachlesen.
- Paddle
- Einfacher Handregler, wie an alten Telespielen, mit dem eine Spielfigur auf
und ab oder nach links und rechts bewegt werden kann, prinzipiell ein einfaches
Potentiometer (veränderbarer Widerstand). An einigen Joysticks
(z.B. Gravis Analog Pro) ist ein solches Potentiometer angebracht, da es bei
einigen Spielen (vor allem Flugsimulatoren) zur besseren Steuerung (z.B. als
Gasregler) eingesetzt werden kann.
- Joystick
- Es gibt zwei verschiedene Arten von Joysticks: Am PC werden fast ausschließlich
analoge Joysticks eingesetzt. Sie bestehen im Prinzip aus zwei gekreuzten
Paddles für die x- und y-Achse und mehreren Feuerknöpfen. An einem
komplett beschalteten Gameport können prinzipiell zwei Joysticks mit
jeweils 2 Feuerknöpfen angeschlossen werden. Einige Joysticks (z.B. Gravis
Analog Pro) haben nur einen Steuerknüppel und 4 Feuerknöpfe und dazu
eventuell ein Paddle und sind dadurch besonders gut für Flugsimulatoren
geeignet (manövrieren mit dem Steuerknüppel, beschleunigen mit dem
Paddle). In einem digitalem Joystick gibt es keine Potentiometer, sondern nur
vier Taster für die vier Richtungen sowie mehrere Feuerknöpfe, die
aber meistens parallel geschaltet sind. Diese Joysticks werden üblicherweise
an Computern wie C64, Amiga und Atari eingesetzt, mit speziellen Gamecards ist
jedoch auch der Anschluß an einen PC möglich. Diese Gamecards
simulieren mit einem oder zwei Digital-Joysticks eine normale Gamecard mit einem
oder zwei Analog-Joysticks. An einige Schneider- bzw. Amstrad-PCs können
direkt digitale Joysticks angeschlossen werden, nach meinem Wissen simulieren
Sie dort einige Tasten der Tastatur.
- MCB - Memory Control Block (Speicherverwaltungsblock)
- 16 Byte großer Informationsblock, mit dem DOS den Arbeitsspeicher in
einer einfach verketteten Liste verwaltet. Jedes Stück Speicher hat einen
MCB, der u.a. Angaben über Größe und Besitzer des
Speicherbereichs enthält.
- FCB - File Control Block (Dateiverwaltungsblock)
- 36 oder 43 Byte großer Informationsblock, der von CP/M und DOS für
den Zugriff auf Dateien benutzt wird. DOS ab Version 2.0 benutzt Handles für
den Dateizugriff, aber FCBs können immer noch benutzt werden. Veraltet.
- MDA - Monochrome Display Adapter
- Sehr einfacher Bildschirmadapter von IBM, kann nur 80x25 Zeichen Text
monochrom darstellen, keine Grafik möglich.
- FPU (NPU, 80x87, Co-Prozessor)
- Zusatz-Prozessor für Rechner basierend auf dem 8088/8086 und deren
Nachfolgern, der der CPU (dem Prozessor) das Rechnen mit Fließkommazahlen
abnimmt und so rechenintensive Anwendungen (Grafik, Tabellenkalkulation etc.)
erheblich beschleunigen kann. Bei modernen Prozessoren (80486DX, Pentium etc.)
ist der Co-Prozessor bereits eingebaut, INSIDE zeigt dann "built-in"
an. Aber nicht alle neuen Prozessoren haben eingebaute Co-Prozessoren, z.B.
haben ältere Versionen des NexGen Nx586 keinen.
- RapidCAD
- Intel 80486DX-Prozessor ohne L1-Cache in einem 80386DX-Gehäuse. Da der
Co-Prozessor bereits im Gehäuse integriert ist, wird anstelle des 80387 ein
sehr einfacher Chip montiert, der bei Bedarf lediglich ein Signal (FERR -
FPU Error) erzeugt.
- CPUID
- Maschinenbefehl, eingeführt von Intel, der die Unterscheidung von
diversen CPUs ermöglicht. Dieser Befehl ist auf allen Pentium- und
PentiumPro-Prozessoren, sowie auf den Intel 486 SL Enhanced Prozessoren verfügbar.
Moderne Prozessoren von anderen Herstellern unterstützen den Befehl
inzwischen auch. Wenn dieser Befehl offiziell unterstützt wird (ein Bit im
Extended Flags Register veränderbar ist), so zeigt INSIDE dies als "CPUID
officially supported" an. Wird dieser Befehl nicht unterstützt,
führt INSIDE ihn trotzdem aus (ab 80386) und fängt den eventuell
auftretenden Fehler "Ungültiger Befehl" ab. Ob CPUID ausgeführt
werden konnte, zeigt INSIDE auf Seite 2 hinter "CPUID executed
without error" an.
- MSR - Machine Specific Register
- Maschinen-spezifische Register (AMD K5/K6, Cyrix 6x86MX, IBM 386/486 SLC,
IDT C6, Intel Pentium/Pentium Pro/Pentium II). Verschiedene CPU-Register für
CPU-Taktmessung, Konfiguration und andere Zwecke.
- TSC - Time Stamp Counter
- Besonderes MSR, das zur Taktmessung dient (AMD K5/K6,
Cyrix 6x86MX, IDT C6, Intel Pentium/Pentium Pro/Pentium II). Der TSC ist ein
64-Bit-Zähler, der bei jedem Taktzyklus um 1 erhöht wird (d.h. bei
einem Intel Pentium-133 wird der Zähler jede Sekunde um etwa 133.000.000
erhöht). Der Prozessortakt wird bestimmt, indem man feststellt, um wieviel
der Zähler in einer Sekunde erhöht wird. Der TSC wird beim Einschalten
und beim Hardware-Reset auf 0 gesetzt.
- Real Mode / Protected Mode / Virtual 8086 Mode (V86
Mode)
- Drei Betriebsarten der CPUs ab 80386, bis auf den Virtual 8086 Mode auch
auf der 80286-CPU verfügbar. Im Real Mode verhält sich die CPU wie ein
8086/8088. Im Protected Mode werden die Erweiterungen der CPU genutzt, der
Virtual 8086 Mode simuliert den Real Mode mit den Erweiterungen des Protected
Mode, so kann zum Beispiel EMS ohne Zusatz-Hardware simuliert werden.
- XMS
- Extended Memory Specification - Speicher, der von HiMem.SYS bzw. HiDOS.SYS
verwaltet wird. Der Speicher wird linear im Protected Mode angesprochen. Jeder
Zugriff auf XMS bedeutet einen Wechsel vom Real Mode in den Protected Mode und
zurück, was besonders bei 80286-CPUs und bei neueren CPUs mit schlechtem
BIOS relativ lange dauern kann.
- EMS
- Expanded Memory Specification (von Lotus, Intel, Microsoft) - ursprünglich
eine Zusatzkarte, die Speicher in Blöcken in den Speicherbereich zwischen
$C0000 und $EFFFF einblendete. Der Speicher war ohne Protected Mode direkt
ansprechbar. Heute wird EMS üblicherweise emuliert, dabei befindet sich die
CPU im Virtual 8086 Mode. Sogenannte NEAT-Chipsätze von Chips &
Technologies für 80286- (82C212) und 80386SX-Prozessoren (82C812) können
die EMS-Karte simulieren.
- BGI
- Borland Graphics Interface - eine Sammlung von Treibern für
Borland/Turbo C, C++ und Pascal, die hardware-unabhängiges Programmieren
von Grafik ermöglichen soll.
- Virtual Share
- Zumindest Windows 3.11 für Workgroups und OS/2 simulieren SHARE, auch
wenn man SHARE unter DOS nicht lädt (Nebenbei: Der Windows-Treiber heißt
VSHARE.386).
- DPB - DOS Drive Parameter Block
- siehe INSIDE, Seite "Drive Parameters"
- FAT - File Allocation Table
- Das Dateisystem von DOS
- HPFS - High Performance File System
- Das Dateisystem von OS/2
- IFS - Installable File System
- Mit DOS 4 eingeführte Möglichkeit, Datenträger mit anderen
Dateisystemen als FAT zu lesen und zu schreiben. Das
typischste Beispiel ist die CD-ROM, die nicht mit dem FAT-Dateisystem arbeitet,
sondern mit ISO 9600 oder High Sierra. MSCDEX, NWCDEX oder CorelCDX (oder ein
anderes Programm gleicher Funktion) übernimmt zusammen mit dem
CD-ROM-Treiber die Anpassung dieser beiden Dateisysteme an DOS. Ein weiteres
Beispiel sind die diversen HPFS-Treiber, die üblicherweise
ähnlich arbeiten. Netzwerktreiber arbeiten prinzipiell genau so, sie wurden
jedoch schon in MS-DOS 3.1 eingeführt.
- AMIS - Alternate Multiplex Interrupt Specification
- Ralf Browns Vorschlag für einen gemeinsamen Interrupt für
verschiedene Programme. Alternative zum überlasteten Interrupt $2F mit
einer präziseren, erweiterbaren Spezifikation und dynamischen statt festen
Kenn-Nummern.
Dokumentation: Copyright © 1997 by Hendrik Foken
Programm:
Copyright © 1997 by Alexander Foken