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1. Herabsetzung des Risikos:

Ich habe INSIDE so programmiert, daß es zunächst vorsichtig Daten ausliest, sie auswertet und überprüft, und dann erst irgendwelche Änderungen am aktuellen Zustand des Systems vornimmt. Einige Tests müssen allerdings mehr oder weniger stark in das System eingreifen, um Ergebnisse zu liefern. Sollte es dabei zu Abstürzen kommen, soll INSIDE den zuletzt ausgeführten (und vermutlich verursachenden) Test bzw. einen Schalter zum Abschalten desselben anzeigen. Im Zweifelsfall wird ein Test jedoch nicht ausgeführt, so daß es nicht zu Schäden oder Abstürzen kommen sollte.

Wenn nichts von dem folgenden auf Sie und/oder ihren Computer zutrifft, können Sie INSIDE nach gründlichem Lesen der Dokumentation ohne Änderung der Schalter in der INSIDE.INI-Datei starten.

1.1. INSIDE zum ersten Mal starten:

Rufen Sie nach dem Entpacken zunächst SETLANG auf, um die Sprache der Hilfedatei auszuwählen.

Beim ersten Start von INSIDE oder SETLANG wird die INSIDE.INI-Datei aufgebaut. Dabei tritt viel Festplatten- bzw. Diskettenaktivität auf. Da SETLANG die INI-Datei nicht vollständig aufbaut, tritt beim ersten Start von INSIDE wieder stärkere Aktivität auf. Dies ist ein einmaliger Vorgang, der erst dann wieder auftritt, wenn die INSIDE.INI-Datei gelöscht wird.

Wenn INSIDE direkt von einer CD-ROM gestartet werden soll, sollte sich auf der CD-ROM keine INSIDE.INI-Datei befinden. Außerdem sollte per "SET INSIDE=<Verzeichnis>" ein Verzeichnisname für die INSIDE.INI angegeben werden, im einfachsten Fall also "SET INSIDE=C:\" oder "SET INSIDE=A:\". Wenn man sein Hauptverzeichnis freihalten möchte, sollte man ein Verzeichnis auf der Festplatte anlegen (z.B. C:\CDDATA\) und die Environment-Variable entsprechend setzen (also "SET INSIDE=C:\CDDATA"). Siehe auch 3.8.

Lesen Sie diese Dokumentation zunächst gründlich durch. Sollten Sie etwas nicht verstehen, lesen Sie noch einmal, bevor Sie einen Fehler machen. Lesen Sie dabei die Schalterliste besonders gründlich. Starten Sie erst dann INSIDE, eventuell mit einigen Schaltern zum Übergehen von Tests, die Sie für kritisch halten. Halten Sie beim ersten Starten am besten einen Finger über der Reset-Taste oder über dem Netzschalter des Computers, denn einige, wenn auch seltene, Abstürze sind Reaktionstests. Je schneller man abschaltet, desto mehr bleibt von den Daten auf der Festplatte übrig... (Wir haben allerdings noch nicht ein Bit Daten auf Festplatte oder Diskette durch INSIDE verloren) Festplatten-Caches (SMARTDRV, NCACHE, Hardware-Cache...) sollten abgeschaltet werden, bevor INSIDE einen CPU-Reset durchführt (d.h. bevor man INSIDE im Real Mode startet).

Starten Sie die Datei BOOTDISK.BAT im INSIDE-Verzeichnis um eine Bootdiskette zu erstellen. Starten Sie dann Ihr System von dieser Diskette neu.

1.2. Problematische Software:

1.2.1. DOS Version 1.x:

Mit DOS Version 1.x funktioniert INSIDE mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht, da DOS 1.x Dateien nicht mit Handles, die für INSIDE notwendig sind, verwaltet, sondern nur mit FCBs. Für Risikofreudige: Der Schalter AnyOS=On schaltet die Überprüfung des Betriebssystems ab.

1.2.2. DOS Version 2.x:

Unter "Advance MS-DOS 2.11" läuft INSIDE meistens, liefert jedoch ein paar falsche Ergebnisse. Wer's trotzdem probieren will: AnyOS=On schaltet die Überprüfung des Betriebssystems aus.

1.2.3. Microsoft Windows:

Auf unseren PCs läuft INSIDE mit Windows für Workgroups 3.11 und Windows 95 in einem DOS-Fenster, ohne Schaden anzurichten. Die Ergebnisse sind jedoch nicht immer zutreffend. Starten Sie INSIDE daher unter DOS und nicht in einem DOS-Fenster bzw. einer DOS-Shell von Windows.

1.2.4. OS/2:

Für OS/2 gilt prinzipiell das gleiche wie für Windows: Bei uns läuft INSIDE unter OS/2 Warp 3 und Warp 4, jedoch sind nicht alle Ergebnisse korrekt. Außerdem kann INSIDE nicht alle Tests durchführen.

1.2.5. Andere Betriebssysteme:

Unter DR-Multiuser-DOS und Concurrent Multiuser-DOS funktioniert die Grafikkartenerkennung per BGI nicht und ist daher automatisch abgeschaltet. Die CPU- und FPU-Erkennung ist ebenfalls abgeschaltet.

1.2.6. Speichermanager:

Speicher-Manager, die DMA in den ersten 640 KByte nicht vertragen, können Probleme bei der SoundBlaster-DMA-Erkennung bereiten. (Einen solchen Speichermanager sollte man durch einen Besseren ersetzen.)

1.2.7. Task-Switcher:

Task-Switcher sollte man nicht mit INSIDE benutzen, besonders nicht mit anderen hardwarenahen Programmen.

1.2.8. Andere Benutzeroberflächen:

Weder der Norton Commander (Versionen 1 bis 5) noch VGAShell 1.0 bereiten INSIDE Probleme. Ähnliche Oberflächen (zum Beispiel die vielen NC-Clones wie DCC, DCC pro, Volkov Commander, XTree) und DOSSHELL sollten eigentlich keine Probleme machen, es sei denn, sie belegen so viel Arbeitsspeicher, daß für INSIDE kein Platz mehr ist. Was GEM, GEOS etc. angeht: die Ergebnisse dürften zwischen denen von Windows und Norton Commander liegen.

1.2.9. TSR-Programme und Treiber:

Programme, die im Speicher installiert werden, wie SideKick, Lautstärkeregler für Soundkarten, Hintergrund-MOD- und -CD-Player, DOS-Screensaver, ASCII-Tabellen, Uhren etc. sollte man vor dem Start von INSIDE aus dem Speicher entfernen, oder, besser noch, gar nicht erst laden.

Unproblematisch sind Standard-Treiber für Tastatur, Maus, Speicher-Manager (QEMM, EMM386, 386Max etc.), ANSI.SYS, COUNTRY.SYS (kein Treiber, nur Daten), RAMDisk, CD-ROM, Festplatte etc.

Festplatten-Caches sollten nicht geladen, abgeschaltet oder auf "Read Cache", "No delayed write" oder "write-through" eingestellt werden. Für SmartDrive geben Sie folgendes ein: SMARTDRV /X- /C

Hintergrundprogramme, die die IRQs 2, 3, 5, 7 oder 10 benutzen (Sound-Abspieler, Druckerspooler, Kommunikations- und Netzwerkprogramme), könnten bei der SoundBlaster-IRQ-Erkennung Probleme bereiten. Solche Programme entfernt man am besten aus dem Speicher, bevor man INSIDE startet. Alternativ kann man auch die IRQ- und DMA-Erkennung mit dem Schalter SBDMAIRQ=Off abschalten.

Wenn man in ein Netzwerk eingeloggt ist, sollte man den Schalter CPUReset deaktivieren, während man Daten mit einem anderen Computer austauscht (Modem, Null-Modem-Kabel, Parallel-Kabel, ISDN etc.), sollte man INSIDE gar nicht laufen lassen.

1.2.10. Anti-Viren-Programme:

Wird die Funktion $1300 des Interrupt $2F ("Disk Handler Address", Seite 15) aufgerufen, könnten (und sollten) Anti-Viren-Programme Alarm schlagen. Der Schalter DiskHandler=Off schafft Abhilfe.

1.2.11. Besonderer Bootsektor:

Der Schalter INT25=Off schaltet das direkte Lesen des Bootsektors ab. Unter OS/2 kann der Bootsektor nicht gelesen werden, der Test wird unter OS/2 immer abgeschaltet.

1.2.12. Disk-Manager

Bisher keine Probleme bekannt. EZ-Drive benutzt die [Ctrl]-Taste, die INSIDE.SYS zum vorübergehenden Abschalten benötigt, zum Diskettenboot. Wenn man INSIDE.SYS umgehen will, muß man warten, bis DOS gestartet wird und erst dann [Ctrl] drücken.

1.3. Problematische Hardware:

1.3.1. Externe Geräte am Parallelport, Datenübertragungskabel am Parallelport:

Externe Geräte wie Festplatte, CD-ROM-Laufwerke, ZIPDrive, Streamer, Scanner etc. sollte man zunächst abschalten oder, besser noch, abziehen. Später kann man die Schalter StOn1 und/oder PS2LPT deaktivieren. Das gilt natürlich nicht für einen D/A-Wandler (Stereo-on-One, Disney Sound Source), denn dann wäre die Erkennungsroutine dafür ziemlich sinnlos.

Für Datenübertragungskabel, z.B. von LapLink, Interlink, Drivemap oder Norton Commander Link, gilt das gleiche, wie für externe Geräte. Am besten erst einmal abziehen, später die Schalter StOn1 und/oder PS2LPT deaktivieren. Die Software muß auf jeden Fall passiv sein, d.h. keine Datenübertragung, gemappte Laufwerke oder Ports etc.

1.3.2. SCSI-Controller, MIDI-Karten, Meß-Karten, Scanner-Karten, Netzwerk-Karten etc.:

Die Schalter Joystick, AdLib, SBlaster, GUS und MPU vermeiden Zugriffe auf Ports im Bereich $200 bis $28F, $300 bis $37F und $388/$399 wenn sie ausgeschaltet werden.

Mögliche Portadressen von Netzwerkkarten finden Sie in der Datei NETCARDS.HTM.

1.3.3. Besondere CPU und 386er-Betriebssysteme:

Der Schalter CPUFPU schaltet die CPU- und FPU-Erkennung ab.


Dokumentation: Copyright © 1997 by Hendrik Foken
Programm: Copyright © 1997 by Alexander Foken